Donnerstag, 28. Dezember 2006

Demenz... Prävention?

Demenz ist nicht nur ein Problem für Betroffene und Angehörige.
Demenzkranke verursachen Kosten in vielen Milliardenhöhe. Tendenz eindeutig steigend!


Drogen- und Demenzkranke werden in Zukunft die Krankenkassen und Sozialinstitutionen vorunlösbare Probleme stellen!

Also auch (und vor allem) Prävention ist dringend angesagt...

Ich bitte um die Stellungnahme einer kompetenten Fachperson!

Und wie sieht das bei uns in der Schweiz aus?
Ist das alles richtig, was ich hier lese?Und weshalb werden denn nicht sofort alle Ärzte entsprechend informiert?
Wird bei uns von Politik, Heimleitungen und Medizinern richtig reagiert
Oder ist das lediglich Werbung für Risperdal?

Aus dem Krankenkassenratgeber (Raguhn, Sachsen-Anhalt):
Alzheimer-Patienten auf's Abstellgleis?Mit etwa 60 Prozent stellen Demenz-Patienten die größte cpe unter den Bewohnern von Pflegeheimen dar. Häufig sind es allerdings gar nicht die Einbußen beim Gedächtnis und das Schwinden der geistigen Leistungsfähigkeit, welche diese Menschen ins Heim bringen. Anlass für die vorzeitige Heimeinweisung sind vielmehr die ausgeprägten und durch die Demenz verursachten Verhaltensstörungen wie chronische Aggressivität mit spontanen Wutanfällen und Feindseligkeit sowie Bestehlungswahn, die von den Betroffenen an den Tag gelegt werden und den pflegenden Angehörige das Leben unerträglich schwer machen.Doch sind Patienten mit solchen Verhaltensauffälligkeiten im Heim wirklich gut aufgehoben? Nicht überall seien die Pflegekräfte ausreichend geschult und darauf vorbereitet, mit derartigen Symptomen angemessen umzugehen, gibt Professor Dieter Hirsch, Gerontopsychiater an den Rheinischen Kliniken in Bonn, zu bedenken. Außerdem stehe das Pflegepersonal unter massivem Zeitdruck, der keine intensive Beschäftigung mit dem einzelnen Patienten erlaube.In den Pflegeheimen müsse man deshalb fast zwangsläufig manchmal nach dem Prinzip handeln: Sedieren, Fixieren, Wegsperren. Besonders gravierend sei die Situation, wenn Patienten mit Ängsten, Unruhe und Aggressionen reagieren, wie es bei Demenz-Patienten ganz typisch ist. Sind die nicht-medikamentösen Behandlungen ausgeschöpft, so sollte eine gezielte medikamentöse Therapie eingeleitet werden, die aber weder müde macht, noch die geistige Leistungsfähigkeit zusätzlich verschlechtert. Mit diesem Profil habe bisher nur das atypische Neuroleptikum Risperdal die spezielle Zulassung erhalten und werde von führenden medizinischen Experten empfohlen. Doch die Realität der medizinischen Versorgung sieht im Pflegeheim meist anders aus. Den für die Heime zuständigen Hausärzten fehle es häufig an Zeit und Geld, Fachärzte würden nur selten eingeschaltet. Insgesamt ergebe sich, so Hirsch, eine eklatante medizinische Unterversorgung von Demenz-Patienten in den Pflegeheimen.Gestützt wird die Ansicht, dass Demenz-Patienten in Heimen häufig kein würdevolles Altern ermöglicht wird, von Dr. Johannes Hallauer vom Landesamt für Gesundheit und Soziales Mecklenburg-Vorpommern. Seinen Untersuchungen zufolge erhalten dort nur knapp acht Prozent der Demenzkranken die geeigneten und offiziell empfohlenen Alzheimer-Medikamente. Besonders erschreckend sei die Tatsache, dass 92 Prozent der Patienten statt mit modernen zugelassenen atypischen Neuroleptika nur mit älteren Psychopharmaka behandelt würden. Deren teils erhebliche Nebenwirkungen, wie starke Ermüdung und damit verbundene Sturzgefahr sowie die zusätzliche Verschlechterung der geistigen Leistungsfähigkeit, würden dabei in Kauf genommen.Tatsächlich könnte in den Heimen die Situation durch eine, nach den ärztlichen Leitlinien optimierte Therapie der Demenz-Patienten deutlich gebessert werden. So verweist Dr. Martin Haupt vom Neuro-Centrum Düsseldorf auf eine von ihm mit 102 Demenz-Patienten aus Heimen durchgeführte Studie, in der durch den konsequenten Einsatz des Wirkstoffs Risperidon nicht nur die Lebensqualität der Patienten verbessert werden konnte. Auch das Pflegepersonal habe von der Therapieumstellung profitiert, weil Aggressivität, Reizbarkeit, Wahnvorstellungen und anderes abnormes Verhalten seltener auftraten und sich das Schlafverhalten der Demenzkranken normalisierte. Die Belastung der Pflegekräfte konnte also verringert und die Alltagstauglichkeit der Erkrankten verbessert werden. Ein Lösungsweg für das wachsende Problem der Demenzkranken in Heimen sei also schon vorhanden, darin sind sich die Experten einig, noch fehle es aber am Willen, diese gesamtgesellschaftliche Aufgabe endlich zu erkennen und anzugehen.


Recht freundliche Grüsse
und schöne Festtage





PS

Ich finde, es wäre an der Zeit, wenn sich unsere Medien vermehrt mit dieser riesigen Problematik auseinandersetzen würden. Denn von irgend einer Seite muss Druck gemacht werden. Und zwar gewaltig. Aber vielleicht ist viel wichtiger, wenn Zurbriggen öffentlich uriniert... udgl.

Mir sind Themen die ich studiere wichtiger:
Mensch-, Tier-, Umwelt-Schutz - Gesund Ernähren - Gesund Leben - Hypnose - Demenz - Drogen.


Freitag, 15. Dezember 2006

Aufgepickt!


Lebensmittel: Demenz auf Kochrezept

Die von der Lebensmittelbranche forcierte Vermarktung von Süßigkeiten und der ungebremste Nahrungskonsum bereits im Kindesalter, haben ein Nachspiel – spätestens im Erwachsenenalter. Denn verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass übermäßiges Essen nicht nur dick, sondern auch dumm macht. Tatsächlich sind die Auswirkungen der Fettleibigkeit auf das Gehirn beängstigend. So steigt das Demenzrisiko bei etwa 45jährigen, die zu dick sind, um bis zu 74 Prozent. Fettleibige Frauen (BMI > 30) haben sogar ein um 200 Prozent höheres Demenzrisiko als Normalgewichtige.
(Marita Vollborn / Vlad D. Georgescu)Geronto-Epidemiologen der „Kaiser Permanente Northern California Medical Group“, einer Krankenkasse, hatten die Daten von mehr als 10000 Menschen ausgewertet, die sich zwischen 1964 und 1973 (damals im mittleren Lebensalter) einer freiwilligen Gesundheitsuntersuchung unterzogen hatten; aufgetretene Demenzen wurden zwischen 1994 und 2000 diagnostiziert. Im Fachblatt British Medica Journal schilderte die Studienleiterin, Rachel Whimer, wie sich Fettleibigkeit auf die geistige Leistungsfähigkeit auswirkte. Offensichtlich ist neben dem Gewicht und dem BMI auch der Körperumfang ein potenzieller Demenz-Auslöser. Diejenigen, die die dicksten Leiber hatten, litten zu 70 Prozent mehr unter Demenz als ihre schlanken Altersgenossen.Zu ähnlichen Resultaten gelangten schwedische Forscher am Sahlgrenska University Hospital in Göteborg. Sie wiesen den Verlust an Gehirngewebe bei Fettleibigen nach. Die schwedische Studie verdient besondere Anerkennung, weil sie über einen Zeitraum von 24 Jahren lief – und auf diese Weise einen sehr detaillierten Einblick in die Lebensgewohnheiten der Probanden erlaubte. Diese machten in regelmäßigen Abständen über eigens dazu entwickelte Fragebögen Angaben zu ihrem Lebensstil und ihrem Gesundheitszustand. Zudem ließen sich die Teilnehmerinnen in festen Abständen ärztlich untersuchen. Am Ende der Beobachtungsphase führten die Mediziner Computertomografien durch. Die Kombination aller Daten ergab: Alle Frauen mit einem 1,5-fachen BMI litten an einem messbaren Gewebsschwund des Schläfenlappens. Die Studie belegte erstmals, dass sich diese atrophische Veränderung um bis zu 16 Prozent erhöht, wenn der BMI um eine Einheit steigt. Über die Gründe für den Hirnverfall besteht weitgehend Einigkeit. Übergewicht löst eine ganze Lawine von zerstörerischen Prozessen im Körper aus, von denen die Erhöhung des Blutdrucks aufgrund immer enger werdender Arterien vermutlich der wichtigste ist. Die dadurch eintretende, nachhaltige Schädigung des Gefäßsystems vernichtet letzten Endes auch das Gewebe im Gehirn. Der Tod der Nervenzellen wiederum senkt die geistige Leistungsfähigkeit.Doch nicht nur Ältere trifft der Teufelskreis von Prasserei und Torheit. Die gezielte Steuerung des Konsumverhaltens führt schon bei jüngeren Essern zu einem verminderten IQ. Dass die »Intelligenzkurve« der westlichen Welt nicht mehr, wie in den zurückliegenden Jahrzehnten üblich, stetig wächst, belegen IQ-Tests aus Skandinavien. So verzeichnet Norwegen bei den Rekruten seit geraumer Zeit einen Rückgang der gemessenen IQ-Werte – im Jahr 2002 waren die Nachfahren der Wikinger wieder auf das Level von 1976 zurückgefallen. An der Glaubwürdigkeit der Erhebung zu zweifeln besteht wenig Grund: Insgesamt wurden nahezu eine Million Wehrpflichtige auf ihren IQ getestet. In Dänemark registrieren Psychologen eine ähnliche Entwicklung, wie Thomas Teasdale von der Universität Kopenhagen berichtete. Dort sind die Menschen in Sachen geistiger Fitness wieder auf dem Niveau von 1990 angelangt.

Copyright/ Mit freundlicher Genehmigung: CAMPUS Verlag , Frankfurt am Main/ New YorkMarita Vollborn, Vlad D. GeorgescuDie Joghurt-LügeDie unappetitlichen Geschäfte der Lebensmittelindustrie336 Seiten, EUR 19,90/EUA 20,50/sFr 34,90ISBN 3-593-37958-9

Dazu kann ich nur sagen - Also:

Russisches Roulette - auch bei Demenz!
Je nach genetischer Veranlagung darf man fressen und saufen und
verblödet erst etwa mit 100.
Oder eben: Es beginnt schon mit 50...
Es sei denn, dank anderen Immunschwächen, man darf sich schon vor
dem Eintreten einer Demenz "verabschieden".
Da gibt es von Krebs bis Aids viele Möglichkeiten.
Eine Variante wäre GESUND LEBEN


Liebe Grüsse
Hans J. Bolzhauser

Freitag, 1. Dezember 2006

Wieder einmal: Rauchen

(zum Beitrag in "heute" vom 1.12.2006)

Jeder Drogenkonsum ist Selbstmord auf Raten - und das ist ja gut so (aber*)...
Rauchen in öffentlichen Räumen ist Mord auf Raten - und Mord ist doch strafbar!?


(*aber) und das ist die betrübliche Seite: alle Drögeler (auch Raucher gehören dazu!) fallen der Öffentlichkeit zur Last. Alle entstehenden Folgekosten (viele, viele Milliarden) müssten eigentlich die Verursacher selbst tragen. Also müssten alle, nachweisbar Krankheiten erzeugenden Suchtmittel, all diese Kosten enthalten. So würden die Konsumenten, wie bei einem Abzahlungsgeschäft ihre Krankheiten vorfinanzieren. Zigaretten z.B. würden dann vermutlich ähnlich teuer wie Kokain. Aber nicht Drogenhändler, sondern die Krankenkassen müssten kassieren... und viele Probleme wären für immer gelöst.

Vor 50 Jahren habe ich auch einige Jahre geraucht. Ich habe auch (leider) an einigen Werbekampagnen mitgearbeitet und mitverdient. Aber schon vor 35 Jahren habe ich bei Gegenkampagnen mitgeholfen (siehe PDF). Nützen tut's leider im Schneckentempo!

Aber Albert Einstein hat ja gesagt: "Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher."


E schöne Gruess vom BO